Strukturelle Canine Osteopathie (SCO)
Die Osteopathie ist eine sehr sanfte und dabei doch so effiziente Therapie!
Begründet wurde die Osteopathie von Dr. Andrew Taylor Still in Amerika. Über seine Schüler kam die Osteopathie nach Europa und wurde dort weiterentwickelt. So entstanden beispielsweise das Konzept der Craniosacralen Osteopathie durch John Upledger und das Konzept der Viszeralen Osteopathie durch J.P.Barral.
Die Osteopathie arbeitet nach vier Prinzipien, die die Funktionsmechanismen der osteopathischen Techniken erklären:
- Der Zusammenhang zwischen Struktur und Funktion: "Die Struktur bestimmt die Funktion und die Funktion formt die Struktur." (A. Still)
- Die Arterielle Regel: Die besondere Rolle der Mikrozirkulation in den kleinsten Blutgefäßen und ihre Auswirkung bei Störungen.
- Das Prinzip der Ganzheitlichkeit: Ein Organismus ist mehr als die Summe seiner Einzelteile und eine Störung in einem Teil des Körpers bleibt nie auf dieses Organ oder dessen Funktion beschränkt, sondern beeinträchtigt den gesamten Körper.
- Die Aktivierung der Selbstheilungskräfte: Der Osteopath unterstützt den Organismus dabei, sich selbst zu heilen und behandelt keine Krankheiten, sondern Bewegungseinschränkungen von Gelenken und Organen.
Die Osteopathie unterscheidet drei Systeme:
- Das parietale System: Es bezeichnet den gesamten Bewegungsapparat. Hier wird bei der Untersuchung Augenmerk auf Bewegungseinschränkungen und Dysfunktionen gelegt. Ziel ist es, die physiologische Bewegungsfähigkeit wiederherzustellen.
- Das viszerale System: Es bezeichnet die inneren Organe eines Körpers. Über Nerven und Blutgefäße besteht ein enger Zusammenhang zum parietalen System und es wird eher auf die Beweglichkeit der inneren Organe geachtet.
- Das craniosacrale System: Es umfasst den Schädel einerseits und das Kreuzbein andererseits sowie alle Strukturen, die beides miteinander verbinden.
Die osteopathischen Techniken der SCO sind weiche, langsame und direkte Techniken, die von unseren Patienten sehr gut angenommen werden. Wir lassen sie in die Therapie miteinfließen und kombinieren sie auch gern mit Techniken aus der Manuellen Therapie und der klassischen Physiotherapie.